Montag, 27. Februar 2023

Der grüne Finger – Eines der ersten Durbridge-Hörspiele

 


 

Der Pidax Verlag kümmert sich liebevoll um das Hörspiel-Erbe von Francis Durbridge und erfreut damit die deutsche Hörergemeinde. Nun wurde im Nov. 22 die CD „Der grüne Finger“ veröffentlicht. Ausgangspunkt diese Filmhörspiels ist das mehrteilige englische Hörspiel „Send for Paul Temple“ aus dem Jahre 1938, das allerdings verschollen ist. Der Stoff wurde dann 1946 verfilmt. Diese Verfilmung mit der originalen deutschen Tonspur nimmt Pidax als Ausgangspunkt des Hörspiels.

 

Inhalt

 

„Der grüne Finger!“, das sind die letzten Worte, die der Sterbende dem Chefinspektor Harvey von Scotland Yard zuflüstern kann. Der Tote war Opfer eines Juwelenraubs und sollte verhört werden. Seit Wochen macht eine Bande die Midlands unsicher, ohne dass Scotland Yard irgendwelche Spuren zu den Tätern führen. Die Presse kritisiert die Erfolglosigkeit von Yard, sodass Sir Graham und Harvey sich entschließen den erfolgreichen Krimiautor Paul Temple einzuschalten. Harvey macht sich auf nach Bramley, dem Wohnsitz von Temple, auf und mietet sich in einem Gasthaus ein. Es kommt nur zu einem ersten kurzen Gespräch zwischen Harvey  und Temple. Am nächsten Morgen wird Harvey tot aufgefunden. Es sieht nach Selbstmord aus. Aber die Schwester von Harvey, Steve Trent, hat Zweifel an dieser Version. Steve, die als Journalistin arbeitet, berichtet, dass ihr Bruder vor Jahren im Ausland einer internationalen Verbrecherbande auf der Spur war. Sein Partner wurde währen der Ermittlungen ermordet. Als dann noch die Ehefrau des ermordeten Polizisten auftaucht, ist für Paul Temple klar, dass er in diesem Fall ermittelt und er stürzt sich in die Unterwelt. „Der grüne Finger“ stellt sich als ein heruntergekommenes Hotel heraus, dass der Bande offenbar als Treffpunkt diente. Am Ende von Verfolgungen, Verdächtigungen, Bedrohungen und roher Gewalt werden die Hintermänner und Drahtzieher entlarvt. Diese Täter hatte Temple überhaupt nicht auf dem Schirm.

 

 

Das Hörspiel

 

Schon in diesem Hörspiel sind die typischen Eigenschaften von Paul Temple vorhanden. Auch den allwissenden und omnipräsenten Sir Graham von Scotland Yard gibt es, sowie einen hilfreichen Diener, der allerdings Rickie heisst und immer „Missie“ sagt, anstelle von „Okay“. Steve Trent, der Hörer ahnt es, wird zur Steve Temple. Die typischen Durbridge-Qualitäten sind unüberhörbar: Eine große Anzahl von Figuren und Verdächtigungen, reichlich rote Heringe, abwechslungsreiche Szenerien von Spelunke zu Juweliergeschäft und natürlich gefährliche Autofahrten. Nie wirklich furchterregende Schilderungen.

Allerdings ist es der Wendungen dann manchmal doch zu viel und einige Szenen sind schlicht unglaubwürdig.

Die Macher haben sich entschieden, einen Erzähler einzusetzen, der durch die Handlung führt. Er und alle anderen Sprecher machen einen guten Job, der nicht ganz einfach ist angesichts der vielen handelnden Personen.  Der inzwischen gewohnte Hollywood-Sound passt hervorragend. Ein Leckerbissen ist die originale Tonkulisse der Verfilmung. Insgesamt also ein wunderschönenr Lauschangriff.

 

Leider gibt es einen Wermutstropfen. Die Rückübertragung eines Films in ein Hörspiel funktioniert nur begrenzt. Die Erzeugung von Spannung funktioniert eben ganz anders. Im Hörspiel sagt der Erzähler Miss XX geht zum Stuhl. Im Film sieht man eine dunkle Gestalt und weiss erst mal gar nicht, um wen es sich handelt. Auch ist das Verhältnis von Längen und Pausen im Film grundsätzlich anders. Der kaum zu vermeidende Erzähler nimmt dem Hörspiel viel Dynamik.

 

Fazit

 

Sehr professionelle, gelungene Produktion. Dank an Pidax für diese Hörspielarchäologie. Für Durbridge-Fans und Nostalgiker ein absolutes Muss.

 

 

Wertung 75%

 

Dauer 50 Min.

 

Verfügbarkeit

 

Als CD Version bei Amazon:

https://www.amazon.de/Francis-Durbridge-Temple-Gr%C3%BCne-Finger/dp/B0BBQ4QB5S/ref=d_pd_sbs_sccl_2_4/257-1762863-0225443?pd_rd_w=Oakco&content-id=amzn1.sym.e240add7-999b-4e0b-8c0e-340ec2846a97&pf_rd_p=e240add7-999b-4e0b-8c0e-340ec2846a97&pf_rd_r=X7QASCZ61C1Y0453FBE8&pd_rd_wg=rAfB0&pd_rd_r=8c1c4390-ada1-42e1-81dd-42668c075015&pd_rd_i=B0BBQ4QB5S&psc=1

 

https://m.media-amazon.com/images/G/03/apparel/rcxgs/tile._CB483369910_.gif

 

Sonstiges

 

 Die Buchvorlage ist 1938 erschienen und im Internet Archive verfügbar.

Das Hörspiel wurde vom BBC noch 1938 als achtteilige Serie veröffentlicht. The Green Finger ist dabei die Episode 1. Diese Fassung ist verschollen.

Allerdings gibt es eine, zwischenzeitlich remasterte Version, des kanadischen Rundfunks von 1940, die seit 2015 bei Amazon erhältlich ist. Dort kann man auch einer Hörprobe lauschen.

 

Für das Hörspiel wurde die Tonspur einer Verfilmung von 1946 verwendet, die 1947 auch in Deutschland gezeigt wurde. Diesen Film kann man bei Pidax erwerben, ein Trailer steht auf Youtube zur Verfügung.

Für tiefergehende Informationen steht die umfangreiche Dokumentation von Dr. Georg Panitz zur Verfügung: 

http://krimiserien.heimat.eu/durbridge/ueberblick.htm

 


 

 

 

 

 

 


Sonntag, 19. Februar 2023

Der süße Wahn – Ein Blick in die Untiefen der Liebe

 

Buchcover

Obwohl gut 30 Jahre verstorben, ist die Amerikanerin Patricia Highsmith immer noch für neue Hörspiele gut. „Der süße Wahn“, produziert vom NDR und SRF in zwei Teilen, basiert auf dem gleichnamigen Roman von 1960 (!! dt. 1964) und ist eine echte Neuproduktion. Das Buch ist, immer in der Übersetzung von Christa E. Seibicke, mehrfach neu veröffentlicht worden.

 

Inhalt

 

Der junge Chemiker David Kelsey führt ein einsames, stetes Leben als Chemiker in einer amerikanischen Kleinstadt. Er lebt in einer schlichten Pension, besucht am Wochenende regelmäßig seine Mutter im Pflegeheim und geht gelegentlich mit seinem Kollegen Wes ein Bierchen trinken. Unruhe kommt auf, als Effie neu in die Pension einzieht. Sie stürzt sich in ihrer jugendlichen Unbekümmertheit kontaktfreudig auf David. Der flieht in sein eigenes Haus, keine Stunde entfernt von seinem Arbeitsplatz. Das Haus hat er auf den Namen Bill Neumann gekauft. David führt heimlich ein Doppelleben. Seine Mutter ist längst verstorben und er führt jedes Wochenende in dem Haus ein Leben mit seiner Geliebten. Aber diese Annabelle ist gar nicht anwesend, weil sie längst mit jemand anderem verheiratet ist und ein Kind hat. Aber David gibt nicht auf, schreibt ihr Briefe, sucht sie schließlich auf. Doch sie weist ihn wie immer freundlich, aber bestimmt ab. Ihr Ehemann sucht die Aussprache und entdeckt David in seinem Haus. Es kommt zu einem gewalttätigen Kampf, bei dem der Ehemann tödlich verletzt wird. David meldet den Unfall ordentlich unter dem Namen Bill Neumann der Polizei. Die Fassade bröckelt und die Wahrheit kommt zunehmend ins Licht. Wes wird skeptisch, die in ihn verliebte Effie durchschaut die Lügen und dann hat Annabelle noch einen neuen Partner. David/Bill muss handeln, um Annabelle endgültig an sich zu binden.

 

Das Hörspiel

 

 

Wie kaum anders zu erwarten hat Patricia Highsmith hier wieder ein feinen, kammerpsychologischen Krimi vorgelegt. Das Zuhören erfordert Konzentration, weil es aus inneren Monologen und vielen Dialogen besteht. Aber es lohnt sich, weil jedes Wort und jeder Satz nachklingen, die brillanten Sprecher treffen immer genau den passenden Tonfall. Eine Effie hat wohl jeder Erwachsene schon mal erlebt. Es braucht schon die zwei Stunden, obwohl keine große Dynamik besteht. Aber am Ende der Episode 1 ist überhaupt nicht abzusehen, wie und ob sich David der Schlinge um seinen Hals entziehen kann.

Highsmith erzählt eine Geschichte von grenzenloser Liebe, die man heute vielleicht als Stalking bezeichnen würde. Dabei geht es nicht nur um David, der für seine Liebe bereit ist, zu töten, sondern auch um Effie, die getötet wird, weil sie grenzenlos liebt. Es ist fast beängstigend zu hören, wie gnadenlos nüchtern Highsmith ihre Protagonisten zeichnet. Annabelle ist empathisch und weist David nicht nur ab, aber was sie zu ihren Männern zieht, bleibt völlig im Dunklen. Es ist also auch eine Geschichte von der Unfähigkeit, Beziehungen aufzubauen und Nähe zuzulassen. Geschicktes Timing und clevere Handlungswendungen garantieren dennoch hohe Spannung. Wie ein Gegensatz dazu klingt die unterlegte Klaviermusik. Meist unterlegt, gelegentlich ruhig. Wenn nötig schnell oder langsam. Der Protagonist David hört an seinen Abenden mit der erträumten Annabelle am liebsten die Goldberg-Variationen. Bach soll sie geschrieben haben, damit der Cembalist Goldberg „dadurch in seinen schlaflosen Nächten ein wenig aufgeheitert werden könnte“. Also die passende Musik, um nach dem Hörspiel mit wohligen Tönen eine wonnige Welt zu malen.

 

 

Fazit

 

Für Liebhaber psychologischer Krimis ein perfektes Hörspiel, mit gutem Timing, spannenden Wendungen, viel Emotion und brillanten Sprechern.

 

 

Wertung 90%

 

Dauer ca. 54 Min.

 

 

Verfügbarkeit

 

ARD Audiothek

 

Sonntag, 12. Februar 2023

Abendland und Untergang – Kein Untergang, aber auch keine Morgensonne

 

© ARD / Jürgen Frey

Untergang und Abendland ist der vierte und wohl auch letzte Radio Tatort mit dem Münchner Team (Nov.22). Autor ist der renommierte Krimi-Schreiber Franz Dobler, leuchtende Sterne sind die beiden Sprecher Bibiane Beglau und Johannes Silberschneider.

 

Inhalt

 

Kerstin Steiniger ist eine streitbare, populäre AfD-Politikerin. Seit kurzem erhält sie Morddrohungen und muss observiert werden. Da der Staatsschutz personelle Engpässe hat, muss für ein paar Tage das Ermittlerteam Hosnicz und Rosenberg die undankbare Überwachung durchführen. Frau Steiniger ist wenig hilfsbereit und lässt die Beiden mitlaufen statt zu kooperieren. So haben sie allerdings die Möglichkeit, die Frau in ihrem Umfeld wahrzunehmen. Sie lernen Steinigers Team und ihren Familienclan kennen.  Steiniger lebt noch mit ihrem Ehemann und der ganzen Familie zusammen, hat aber eine Geliebte. Eigentlich ein No-Go für die AfD. Der Ehemann ist knapp bei Kasse, die Freundin des Sohnes ist Afghanistan-Flüchtling und handelt mit Drogen. Sie gehen alle nicht freundlich miteinander um. Die Risiken für Steiniger sind hoch, weil sie sich nicht schützen lässt und provokativ in der Öffentlichkeit auftritt. Ob die Drohungen ernst gemeint sind, können die Beiden nicht beurteilen. Der Staatsschutz hält sich zurück.

Dann geschieht tatsächlich ein Mord, aber nicht an Steiniger.

Auch die Ermittlungen bleiben an Hosnicz und Rosenberg hängen.

 

 

Das Hörspiel

 

Das Hörspiel lebt von den Dialogen zwischen Hosnicz und Rosenberg. Hosnicz kommt gelegentlich in inneren Dialogen zu Wort. Da hört man, dass der Autor ein lebenserfahrener Mensch ist und ein glänzender Literat. Dieses Team ist in sich stimmig und die Hörer werden es vermissen. Um diese Dialoge wird die Geschichte dieser vielgesichtigen Politikerin erzählt. An hörenswerten Spielstätten und mit attraktiven Typen wie einer obdachlosen Flaschensammlerin oder einer nervigen Vorsetzten. Tolle Idee, bei den nächtlichen Überwachungen die Musik und die Moderatorin fast ins Geschehen einzubinden. Aber alle diese Figuren bleiben als Mensch blass und sind nur Staffage für die Geschichte, die zügig und unterhaltsam erzählt wird. Nahezu jeder ist des Mordes verdächtig, weil der Autor viele falsche Fährten legt. Spannend ist das allerdings nicht, vor allem weil der Autor wieder ein überladenes Spektrum seiner Sicht der Welt und ihrer Schlechtigkeit ausbreitet. AfD Menschen, die gegen sexuelle Vielfalt wettern, aber selber lesbisch sind, unfähiger Staatsschutz und Verfassungssschutz, Missbrauch der Corona-Hilfen, übergriffige Vorgesetzte, falsch verdächtigte Flüchtlinge, der Sohn, der einer irrealen Unternehmensgründung nachhängt, Antisemitismus in linken Kreisen. Der Autor lässt völlig zu Recht Rosenberg sagen: Das Ganze kann sich ja keine Sau ausdenken. Aber Franz Dobler. Der muss dem Hörer auch noch mitteilen, dass er seinen Adorno gelesen hat. Was nichts zur Handlung beiträgt.

Der Regisseur macht das Beste draus und wird dabei von einer leicht elektronischen, aber immer stimmigen Musik unterstützt.

 

 

 

Fazit

 

Der Radio Tatort Fan wird auch diese Episode tapfer ertragen, aber dem Autor wohl nicht nachtrauern. Gute Regie, viele schöne Ideen und tolles Team. Aber eher politische Agenda des Autors als spannende Unterhaltung. Trotz Krieg und Krisen ist das Abendland noch weit vom Untergang entfernt.

 

Wertung 65%

 

Dauer 50 Min.

 

 

Verfügbarkeit

 

ARD Audiothek und direkt beim BR

 

 

 

 

 

 

 

 

Montag, 6. Februar 2023

Corpus delicti – Eine Würdigung von Bastians Pastewkas „Kein Mucks!“

 


An dieser Stelle soll eines der Fundstücke von Bastian Pastewka besprochen werden: Corpus delicti, ein Kriminalhörspiel des französischen Autors Charles Maître aus dem Jahr 1970, dass Pastewka vor allem wegen der beeindruckenden Sprecher ausgewählt hat.

 

Corpus delicti

 

Die Handlung ist schnell erzählt. Mutter und Tochter wohnen bei der Tante und ihrem Ehemann. Die Tante ist eine gemeine, zynische Alte. Als sie erfährt, dass die junge Tochter heiraten will, stellt sie sich quer und droht mit Rausschmiss und Enterbung. Wenige Tage später ist sie verschwunden. Da sie einen Notartermin nicht wahrgenommen hat, meldet sich kurz darauf die Polizei. Die Polizei ist hilflos, ihr fehlt jeder corpus delicti, jedes Beweisstück für eine Straftat.

Es ist ein kriminalistisches Kammerspiel. Wenige Figuren, die Handlung spielt überwiegend im Haus der Familie, die Geräusche reduzieren sich auf knarrende Türen oder Fußtritte. Ein Klavier begleitet in wenigen Passagen. Es bleibt bis kurz vor Schluss unklar, ob und wie die Tante verschwunden ist. Maître macht also aus einer Studie über eine schwierige Familiensituation ein Kriminalhörspiel. Um den Hörer bei Laune zu halten, braucht es dazu schon begnadete Sprecher. Tatsächlich wird die Generation Ü60 alle Sprecher kennen. Allen voran Rene Deltgen,

aber auch so bekannte Namen wie Rosemarie Fendel, Monika Peitsch, Gerd Verspermann oder Klaus Höhne. Alles erfolgreiche Theater- und Fernsehschauspieler. Anders als bei den heute beliebten Synchronsprechern drängt sich keiner mit seiner Stimme in den Vordergrund und ist extrem vielseitig bei der Nuancierung von Stimmungen. Ein Theaterschauspieler muss mit seiner Stimme auch den Zuschauer in der letzten Reihe erreichen, der nicht viel sieht und auch nicht viel hört.

 

„Kein Mucks“

 

Bastian Pastewka ist nicht nur ein bekannter und erfolgreicher Comedian, sondern auch ein leidenschaftlicher Hörspielfreund. Er entstammt der Generation Kassette.  Gut vernetzt mit dem ÖRR hat er Radio Bremen dazu bewegt, olle Kamellen aus der Krimiwelt erneut zu Gehör zu bringen. In den ersten drei Staffel sind 69 Krimis vorgestellt worden, die insgesamt 11,9 Mio. mal bei bremenzwei.de, bei Spotify und Apple und der Audiothek bis Aug. 22 wiedergegeben wurden. In der vierten Staffel seit Sept. 22 folgen 40 weitere, nicht nur von Radio Bremen, sondern von allen ARD Anstalten.

Wer sich ein wenig auskennt, weiß, dass dies nicht nur eine enorme Fleißarbeit in den Archiven bedeutet, sondern auch, dass die Abspielrechte jedes Mal aufwändig zu klären sind. Gelegentlich leidet die Musik darunter.

Das bisher älteste gespielte Hörspiel ist „Der Mann im Fahrstuhl“ von Lucille Fletcher ist aus dem Jahr 1949. Pastewka wählt nicht als Archivar oder Historiker aus, sondern als jemand den vor allem die Sprechkunst und manch einprägsame Idee faszinieren. In seinem Podcast kommentiert er regelmäßig seine Auswahl, stellt die Sprecher auch mit Hörproben aus Funk und Fernsehen vor. Er identifiziert stereotypen Szenen und erinnert an die Bedeutung der Musik. Wir hören gedrechselte Dialoge, treffen auf trinkende Sexisten und erleiden viele Wendungen, bis etwas wirklich geschieht. Für den treuen Hörer ergibt sich dann mit der Zeit doch ein wenig eine Geschichte des Kriminalhörspiels und der Hörspieltechnologie. Für den Sammler wäre es nett, wenn es die Hörspiele auch unkommentiert gibt.

 

Fazit

 

Ein Muss für jeden Hörspielliebhaber. Lauschen und Genießen und keinen Mucks sagen! Aber Achtung: Kein Mucks ist ansteckend: Auf den Podcast Charts der ARD Audiothek stehen die Krimis regelmäßig ganz weit vorn.

 

Wertung 95%

 

Dauer  unterschiedlich

 

 

Verfügbarkeit

 

ARD Audiothek oder bei radiobremen2



Sonstiges

 

https://de.wikipedia.org/wiki/Kein_Mucks!_%E2%80%93_der_Krimi-Podcast_mit_Bastian_Pastewka

 

https://www.radioszene.de/166543/kein-mucks-bastian-pastewka.html

 

https://bastianpastewka.de/

 

Eine der wenigen Würdigungen

 

https://www.facebook.com/page/169837909857/search/?q=kein%20mucks

 

Für jeden Suchenden ist das Internet Archive eine Fungrube. Dort finden sich auch alle älteren Veröffentlichtungen:

 

 


 

 

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